Die Trockenfermentation oder auch Trockenvergärung ist eine Methode der biologischen Abfallverwertung, bei der organische Abfälle wie z.B. Gartenabfälle, Grünschnitt oder Gülle ohne Zugabe von Wasser vergoren werden.
Dieser Prozess findet unter sauerstoffarmen und anaeroben Bedingungen statt – die Mikroorganismen, die für die Vergärung verantwortlich sind, benötigen keinen Sauerstoff.
Das Ergebnis der Trockenfermentation ist ein stabilisiertes Produkt, das als Dünger verwendet werden kann. Der Prozess erzeugt dabei weniger Methanemissionen im Vergleich zur Feuchtfermentation.
Die Trockenfermentation eignet sich besonders für die Verarbeitung von großen Mengen an trockenem, saisonalem Grüngut, da kein zusätzliches Wasser benötigt und die Menge an Methanemissionen reduziert wird.
Es gibt auch noch die Hybridvariante der "Semi-Trockenfermentation", welche einen geringen Wasserbedarf hat. Sie ist immer noch weniger anfällig für Probleme mit pathogenen Mikroorganismen und erzeugt weniger Emissionen als die reine Nassfermentation.