BEKON Batch-Fermenter
Die diskontinuierliche Fermentation ist ein sicherer und biologisch stabiler Prozess. Alle Vorgänge innerhalb des Fermenters laufen standardmäßig automatisch ab.
Bei diesem einstufigen Verfahren findet die Befüllung der Fermenter entweder mit dem Radlader oder automatisiert mittels Tunneleintragsgerät statt. Durch eine zeitlich versetzte Befüllung der Tunnel wird eine äußerst konstante Energieversorgung garantiert. Für einen direkten Beginn des Vergärungsprozesses wird das Substrat durch eine aerobe Startphase erhitzt und anschließend mittels Prozessflüssigkeit (Perkolat) angeimpft. Eine weitere Durchmischung oder die Zuführung von zusätzlichem Substrat sind nicht notwendig, da im Fermenter ein geschlossener Kreislauf herrscht. So wird die während des Prozesses austretende Zellflüssigkeit durch ein Drainsystem aufgefangen, dem Perkolatfermenter zugeführt und von dort wieder in den Fermenter versprüht. Gleichzeitig sorgen Wand- und Fußbodenheizungen für eine konstante Temperierung, sodass durchgehend perfekte Lebensbedingungen für die am Prozess beteiligten Mikroorganismen bestehen. Anschließend werden die Fermenter mit dem Radlader entleert.
Das Verfahren bietet folgende Vorteile:
Das diskontinuierliche Verfahren liefert Gärreste mit sehr guten Struktureigenschaften und vergleichsweise geringem Wassergehalt. Daher sind sie bereits direkt nach der Vergärung stapelfähig und eignen sich damit optimal für eine aerobe Konditionierung sowie zur Weiterbehandlung zu Kompost oder Dünger. Die Anlagen setzen damit völlig neue Maßstäbe für die Gewinnung von Biogas und Kompost.
Der Name »Batchfermentation« bezieht sich auf die Vergärung einzelner Chargen (engl. „Batches“) in unterschiedlichen Tunneln. Die Zahl dieser Fermenter wird dabei je nach der zu erwartenden Durchsatzmenge pro Jahr festgelegt. Das gleiche Prinzip gilt für nachgeschaltete Intensivkompostierungstunnel. Sollte sich das Abfallaufkommen später erhöhen, können einfach neue Fermenter ergänzt werden. Die modulare Konzeption ermöglicht uns daher die Errichtung maßgeschneiderter Anlagen. Gleichzeitig sorgt sie auch während des Betriebs für ein hohes Maß an Flexibilität: So ist auch die Vergärung des Organikanteils aus dem Hausmüll möglich, wobei die Tunnel ohne Umstellung wahlweise für reines Biogut oder Hausmüll genutzt werden können. Das Verfahren ist daher perfekt für Regionen ohne Mülltrennung oder Gebiete, welche diese in absehbarer Zeit einführen. Es können Anlagengrößen von 10.000 bis 150.000 Jahrestonnen realisiert werden.
1. Fackel · 2. Perkolatfermenter · 3. Abgaskamin · 4. BHKW · 5. Pumpensumpf · 6. Technikraum · 7. Zuluft · 8. Bodenheizung · 9. Wandheizung · 10. Biogasspeicher · 11. Technikcontainer