In Rostasche finden sich nicht nur recyclebare Wertstoffe, sondern sie kann teilweise auch selbst bei der Zementherstellung und im Straßenbau verwendet werden. Eine Aufbereitung sollte daher unbedingt geprüft werden.
Rostasche – auch Hausmüllverbrennungsasche (kurz: HVM-Asche oder HVA) – entsteht bei der thermischen Behandlung von Hausmüll. Wird der Hausmüll während des Prozesses über den Erweichungspunkt erhitzt, wird die pulvrigen Rostasche zu einer teigigen Masse. In diesem Zustand wird sie „Schlacke“ genannt. Kühlt Schlacke ab, durchläuft sie eine Art Versteinerung (sie versintert) und wird schwer behandelbar.
Je nachdem, ob die Stoffe bei der Verbrennung durch das Verbrennungsrost fallen oder in das Ausgangsystem abgeworfen werden, spricht man von Rostdurchfall oder Rostabwurf; gemeinsam bilden sie die Rostasche bzw. Schlacke. Der Rostdurchfall enthält bisweilen sogar noch organisches Material und wird erneut der Verbrennung zugeführt.
Nicht alle Teile des Hausmülls werden bei der thermischen Behandlung zu Asche. Die Rostasche bzw. Schlacke enthält daher gerade sehr viele Metalle und Eisenschrott. Auch Glas und Keramik sowie Mineralien können enthalten sein – in Deutschland wird die genaue Zusammensetzung beispielsweise in der Länderarbeitsgemeinschaft Abfall (LAGA) definiert.
Gerade das Recycling von Wertstoffen wie Eisenschrott und Metall aus der Rostasche oder Schlacke ist dabei in doppelter Hinsicht lohnend: Erstens sind Trennung sowie Aufbereitung dieser Stoffe oft wesentlich wirtschaftlicher als ein Abbau von neuen Rohstoffen. Zweitens ist dieser Vorgang nicht nur ressourcenschonender, sondern gleichzeitig auch klimafreundlicher und nachhaltiger.
Darüber hinaus kann die Rostasche durch richtige Aufbereitung auch selbst zum Wertstoff werden. So zählt sie zu den gesetzlich definierten Ersatzbaustoffen und kann beispielsweise anstelle von Zement bei der Produktion von Beton oder im Straßenbau verwendet werden. Bei den jährlich allein in Deutschland produzierten Millionen Tonnen an Hausmüll und Rostasche sowie der starken Nachfrage nach Baustoffen ist auch diese Verwertung nicht nur ökonomisch, sondern auch ökologisch sinnvoll.
Welche Art der Aufbereitung wirtschaftlich umsetzbar ist, kann am besten durch Analysen der produzierten Rostasche bestimmt werden. Grundsätzlich ist der Aufbereitungsprozess sehr umfangreich: Es werden üblicherweise eine Vielzahl unterschiedlicher Siebe und verschiedene Arten von Magnetabscheidern verwendet. Auch auf die jeweilige Körnung abgestimmte Wirbelstromabscheider kommen zum Einsatz.
Der hohe pH-Wert, die Abrasivität und die Feuchtigkeit des Inputmaterials stellen zudem spezielle Ansprüche an die einzusetzende Technik – insbesondere an die Förderbänder. Eine weitere Herausforderung besteht in den sehr hohen Feinanteilen und gleichzeitig wenigen, aber sehr großen und schweren Teilen. Wir von Eggersmann verfügen über das Know-how, auch diesen hohen Anforderungen gerecht zu werden.
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